Wasserball

13.04.2018

OSC empfängt Waspo im DWL-Halbfinale

…und ist dort klarer Außenseiter / Sonnabend 20 Uhr Anpfiff im blu

 

Die Bilanz der Bundesliga-Wasserballer im OSC Potsdam ist schon jetzt beeindruckend: Wie bereits in der Vorsaison steht die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir in beiden nationalen Wettbewerben im Halbfinale. Sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal heißt da der Gegner Waspo 98 Hannover. Das Profi-Team von der Leine gilt da natürlich jeweils als klarer Favorit. „Wir wollen uns bestmöglich verkaufen, und gerade zu Hause erwarte ich maximalen Einsatz“, sagt Wasserball-Abteilungsleiter Andreas Ehrl hinsichtlich des ersten Spiels der „Best-of-five“-Serie im DWL-Halbfinale am Sonnabend (20 Uhr) im blu. „Ein besseres Training als gegen das Hannoveraner Champions League-Team kann es ja nicht geben, um unser Ziel des erstmaligen Medaillengewinns zu erreichen.“

Dass der OSC diese Saisonziele weiter im Blick hat, war über weite Strecken der Spielzeit als andere als klar. In der Hauptrunde Pro A der Deutschen Wasserball-Liga glänzte die Potsdamer Mannschaft nicht immer. Im Schlussspurt sicherte sich die Tchigir-Truppe noch die nötigen Punkte für den fünften Rang. Im Viertelfinal-Duell schaltete Potsdam dann den viertplatzierten Lokalrivalen SG Neukölln mit drei Siegen und einer Niederlage aus und kämpfte sich erneut in den Kreis der besten vier Teams Deutschlands. „Das reicht uns aber noch nicht“, nimmt Ehrl bewusst nicht den Druck vom Team. „Die Jungs sind dieses Jahr stark genug, um Bronze zu holen. Dann wäre es doch albern, wenn wir uns mit dem vierten Platz zufrieden geben.“

Dass es zu mehr in der derzeitigen Konstellation der deutschen Kräfteverhältnisse nicht reichen kann, ist auch dem ambitionierten früheren Nationalspieler und Hauptsponsor der OSC-Wasserballer Ehrl klar. Mit Waspo 98 Hannover und den Wasserfreunden Spandau 04 spielen inzwischen zwei deutsche Klubs in der Champions League und sind dort alles andere als Kanonenfutter. Während Waspo als Sechster der Vorrunde bereits aus dem Rennen um einen Platz im „Final 8“ ausgeschieden ist, ist Spandau 04 auf dem besten Weg, tatsächlich den Sprung ins Endrunden-Turnier Anfang Juni in Genua zu schaffen. Drei Spieltage vor dem Abschluss der Vorrunde liegen die Berliner mit 18 Punkten auf dem vierten Rang und haben immerhin einen Puffer von fünf Zählern zum Verfolger Jadran Herceg Novi.

„Waspo und Spandau haben internationale Top-Spieler in ihren Reihen. Die Etats der beiden Vereine sind mit unseren Möglichkeiten überhaupt nicht zu vergleichen“, weiß Ehrl. „Es ist gut für den deutschen Wasserball, was dort passiert. Unsere Philosophie, junge deutsche Spieler in Potsdam auszubilden, ist aber mindestens genauso wichtig. Bei allen Ambitionen wird das immer unser Weg bleiben.“ So werden auch am Sonnabend mindestens acht Potsdamer Eigengewächse gegen den amtierenden Pokalsieger und Supercup-Gewinner Waspo 98 Hannover ins Wasser steigen. „Fünf von denen kommen aus oder sind noch in dem Leistungssportsystem der Potsdamer Sportschule“, unterstreicht André Laube, sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer. „Diese Richtung werden wir auch weiter forcieren.“

 

 

 

 

 

Deutsche Wasserball-Liga 2017/2018 

Halbfinale Play-offs Pro A („best of five”)

Sonnabend, den 14. April 2018 (Spiel 1)
16:00 ASC Duisburg – WF Spandau 04  
20:00 OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover 

Sonnabend, den 21. April 2018 (Spiel 2)
16:00 WF Spandau 04 – ASC Duisburg 
19:00 Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam 

Sonntag, den 22. April 2018 (Spiel 3)
12:30 Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam
14:00 Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg 

Mittwoch, den 16. Mai 2018 (Spiel 4 – bei Bedarf)
????? ASC Duisburg – WF Spandau 04  
20:00 OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover

Sonnabend, den 19. Mai 2018 (Spiel 5 – bei Bedarf)
16:00 WF Spandau 04 – ASC Duisburg 
16:00 Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam

Deutsche Wasserball-Liga PRO A 2017/018 

Hauptrunde

  1. Waspo 98 Hannover 248:89 26:2*
    2. Wasserfreunde Spandau 04 236:66 26:2
    3. ASC Duisburg 144:171 16:12
    4. SG Neukölln 122:164 13:15
    5. OSC Potsdam 141:180 11:17
    6. SSV Esslingen 120:185 9:19
    7. SV Bayer Uerdingen 08 102:192 7:21
    8. White Sharks Hannover 113:179 4:24

* Sieger im Direktvergleich beider Spiele 

 

Spielplan DWL PRO A OSC Potsdam

14.10.2017         19.00     OSC Potsdam                                   –             WF Spandau 04                1:15

28.10.2017         18.00     Waspo 98 Hannover                      –             OSC Potsdam                    15:8

04.11.2017         19.00     OSC Potsdam                                   –             SSV Esslingen                    20:7

18.11.2017         16.00     SV Bayer Uerdingen                       –             OSC Potsdam                    8:14

19.11.2017         13.00     ASC Duisburg                                   –             OSC Potsdam                    13:14

23.11.2017         20.00     OSC Potsdam                                   –             SG Neukölln                      11:16

02.12.2017         18.00     WF Spandau 04                                –             OSC Potsdam                    22:2

17.12.2017         18.00     WS Hannover                                  –             OSC Potsdam                    8:7

20.01.2018         19.00     OSC Potsdam                                   –             Waspo 98 Hannover       6:19

03.02.2018         19.00     OSC Potsdam                                   –             WS Hannover                    13:14

10.02.2018         18.00     SG Neukölln                                     –             OSC Potsdam                    8:8

10.03.2018         15.30     SSV Esslingen                                   –             OSC Potsdam                    13:13

17.03.2018         19.00     OSC Potsdam                                   –             SV Bayer Uerdingen        11:9

18.03.2018         12.00     OSC Potsdam                                   –             ASC Duisburg                    13:13

 

 

Der OSC wird voraussichtlich wie folgt spielen:

1 Kolesko, Dragan 1997
2 Sturz, Maximilan 1995
3 Kössler, Max 1996
4 Popp, Thilo 1998
5 Miers, Erik 1983
6 Tadin, Tomi 1997
7 Cerniar, Deni 1992
8 Ulrich, Lu Meo 2000
9 Korbel, Ferdinand 1996
10 Korbel, Florenz 1999
11 Schulz, Hannes 1990
12 Zech, Reiko 1995
13 Langer, Marc 1991
  Schwarze, Alexander 1998
  Seifert, Sascha 2001