Olympia Kanu

18.07.2016

Olympia: Finallauf im Kajak
Potsdamer Kanuten verpassen Medaillen

Im Kajak-Zweier über 200 Meter verpassen der Potsdamer Kanute Ronald Rauhe und sein Partner Tom Liebscher aus Dresden beim Finale die Medaille. Das Team muss sich von hinten vorkämpfen – und landet am Ende auf Rang 5. Genau so ergeht es der Potsdamer Kanutin Franziska Weber. Auch sie landet im Kajak-Einer über 500 Meter auf dem fünften Platz.
Rio de Janeiro/Potsdam

Im Kajak-Zweier über 200 Meter verpassen der Potsdamer Kanute Ronald Rauhe und sein Partner Tom Liebscher aus Dresden beim Finale die Medaille. Das Team muss sich von hinten vorkämpfen – und landet am Ende auf Rang 5. Gold gewannen Saul Craviotto/Cristian Toro aus Spanien, Silber ging an Liam Heath/Jon Schofield aus Großbritannien und Bronze holten sich Aurimas Lankas/Edvinas Ramanauskas aus Litauen.

Ebenso ergeht es der Potsdamer Kanutin Franziska Weber beim Finallauf der Frauen im Einer-Kajak über 500 Meter. Sie kam schlecht weg am Start, versuchte sich noch auf Bronze vorzukämpfen – doch es hat nicht gereicht. Weber hatte zuvor im Kajak-Zweier Silber geholt. Die Ergebnisse des Finallaufs beim Einer-Kajak im Einzelnen: 1. Danuta Kozak (Ungarn) 1:52,49 Min.; 2. Emma Jorgensen (Dänemark) + 1,83; 3. Lisa Carrington (Neuseeland) + 1,88; 4. Maryna Litwintschuk (Weißrussland) + 1,98; 5. Franziska Weber (Potsdam) + 2,06; 6. Yu Zhou (China) + 2,50; 7. Dalma Ruzicic Benedek (Serbien) + 2,60; 8. Inna Osipenko-Rodomska (Aserbaidschan) + 4,08.

Eine Medaille hätte das Karriereende krönen können

Für Ronald Rauhe hätte das Rennen sein Karriereende schmücken können. Vor dem Lauf sagte er in einem ARD-Interview, dass er und Teamkollege Liebscher sich ein einjähriges Alkoholverbot auferlegt hatten – und dass Rauhe sich auf einen Cocktail freue. Der Finallauf war zugleich Rauhes Abschiedsrennen: Mit den olympischen Spielen 2016 in Rio beendet er seine Sportkarriere als aktiver Profi.

Das Duo war bei den olympischen Kanurennsport-Wettbewerben am Mittwoch ins Finale eingezogen. Sie paddelten in ihrem Halbfinale auf Rang zwei und erhielten sich damit alle Chance für den Endlauf an diesem Donnerstag. Die Ergebnisse des Finallaufs vom Donnerstagnachmittag im Einzelnen: Gold: Saul Craviotto/Cristian Toro (Spanien) 32,07 Sek.; Silber: Liam Heath/Jon Schofield (Großbritannien) + 0,29; Bronze: Aurimas Lankas/Edvinas Ramanauskas (Litauen) + 0,31; 4. Sandor Totka/Peter Molnar (Ungarn) + 0,34; 5. Ronald Rauhe/Tom Liebscher (Potsdam/Dresden) + 0,41; 6. Nebojsa Grujic/Marko Novakovic (Serbien) + 0,58; 7. Sebastien Jouve/Maxime Beaumont (Frankreich) + 0,62; 8. Ryan Cochrane/Hugues Fournel (Kanada) + 1,69; 9. Minkyu Choi/Gwanghee Cho (Südkorea) 33,81 (B-Finale); 10. Da Silva Edson Isaias Freitas/Gilvan Bitencourt Ribeiro (Brasilien) 33,99.

Sechs Medaillen für den Kanu-Verband als Ziel ausgegeben

In den zwölf Rennsport-Disziplinen hatte sich der Deutsche Kanu-Verband vorgenommen, mindestens sechs Medaillen zu gewinnen. Die ersten Beiden hatten am Dienstag Sebastian Brendel mit Gold im Canadier-Einer über 1000 Meter und das Duo Franziska Weber/Tina Dietze mit Silber im Kajak-Zweier der Frauen über 500 Meter eingeheimst.

Von MAZonline

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