Zeitfahren
Am Samstag (07.07.) fand zum 13. Mal das „Lausitzer Seenland 100“ in Großräschen statt. Über 2500 Sportler gingen in den verschiedensten Lauf-, Skate- und Radsportdisziplinen an den Start.
Mit dabei auch Bianca Hartwig, Jens Fleischauer und Uwe Hartwig, die für das 21km-Einzelzeitfahren gemeldet hatten. Bei herrlichstem Sonnenschein und Temperaturen von 23°C (zum Zeitpunkt des Rennens) ging es ab 11Uhr für die Zeitfahrer auf den 21km langen Rundkurs. Ein kurzes Nachdenken gab es zuvor noch bei der Wahl des einzusetzenden Vorderrades, denn der starke Wind (Stärke 3-4 zunehmend) war sehr böig und nach der Streckenbesichtigung fiel die Wahl gegen die ganz hohen Felgen. Da das Zeitfahren in die Wertung von zwei verschiedenen Cups ging (Rad-Zeitfahr-Cup und Lausitz-Cup), war hier ein sehr elitäres Feld (130 Fahrer/-innen) am Start.
Auf Grund der alphabetischen Startreihenfolge war Jens der erste Starter in unseren Reihen. Und er nutze die Länge der Strecke, um sein neues Rad auch unter diesen windigen Bedingungen besser kennen zu lernen. Wie auch schon in den Rennen zuvor konnte er die Zeiten aus dem Vorjahr deutlich unterbieten. Diesmal war es exakt 1 Minute! Das brachte ihm Platz 24 bei den Senioren2. Es siegte hier Gilbert Gabriel (DIE FAHRRADKETTE) vor Jens Bunar (Easy-Tours Cycling Team) und Sebastian Rengert (RK Endspurt 09 Cottbus).
5 Minuten nach Jens ging Bianca auf die Strecke. Auf Grund ihres geringen Gewichtes waren diesmal weniger die reine Leistung, sondern mehr die Steuerkünste gefordert. Gerade sehr viele „freie“ Passagen wurden direkt gegen den Wind gefahren. Dies wurde aber alles von Bianca bestens gemeistert, so dass sie die AK „Elite“ der Frauen souverän für sich entscheiden konnte (vor Karoline Urlau von Post SV Görlitz). In der Gesamtwertung der Frauen musste sie sich nur Sam Sandten (Schindelhauer-Gates) geschlagen geben. Dritte wurde hier Norma Dommel (Velonistas Berlin).
30 Sekunden nach Bianca war es dann auch für Uwe soweit. Die Meldeliste bei den Senioren3 ließen ihn die Tage zuvor doch ganz schön grübeln. Waren hier doch 9 Fahrer mit am Start, die schon EZF gewonnen und ihn bezwungen hatten. Auch das Rad war nach einem 4-stündigen Bikefitting am 21.06. noch keinen Meter auf der Straße getestet worden. Bianca wurde ca. nach 3km passiert, was auch auf eine hohe Geschwindigkeit bei ihr (zwischen 42 und 45 km/h auf den ersten 5 Kilometern) hindeutete. Auf Grund des Körpergewichtes von Uwe waren die Böen nicht ganz so ausschlaggebend beim Rennen. Schwieriger war es dann bergauf bei Gegenwind. Hier fiel die Tachonadel kurz unterhalb der 30 km/h-Marke. Bei der Zieldurchfahrt war es dann aber eine Zeit weit unterhalb seiner eigenen Marsch-Tabelle (32 Sekunden schneller als 2017). Nach ewigem Warten im Zielbereich stand dann fest, es war bei den Senioren3 der 2. Platz (nur Jöran Hill von der BSG AOK Nordost war 4,5 Sekunden schneller als Uwe) vor Michael Treibmann (Team Maxim Magdeburg). In der Liste aller 130 Starter war es für Uwe am Ende Platz 6!
Glückwunsch an alle Drei!