Wasserball

28.03.2018

OSC mit starkem Pokalauftritt, aber ohne Weiterkommen

Potsdams U14-Wasserballer zeigen sich in Berlin mit guter Leistung

 

Der OSC Potsdam ist nach zwei Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde des deutschen U14-Wasserball-Pokals aus dem Wettbewerb ausgeschieden. In Berlin-Schöneberg verlor der Nachwuchs gegen den SSV Esslingen 6:20 (1:6, 0:6, 3:6, 2:2), gewann allerdings klar gegen den SV Poseidon Hamburg 19:3 (6:0, 5:0, 6:1, 2:2) und die Wasserfreunde Spandau 04 16:5 (0:2, 2:0, 6:2, 8:1).

„Da sich nur der Gruppensieger für die Endrunde qualifiziert, hatten wir von Vornherein recht schlechte Karten“, sagte Trainer André Laube, der die Mannschaft aufgrund einer Grippeerkrankung von Gregor Karstedt allein betreute. „Mit Esslingen wurde uns die stärkste deutsche Mannschaft dieser Altersklasse zugelost.“ Diese Dominanz präsentierten die Süddeutschen gegen den OSC dann auch eindrucksvoll. Beim 6:20 waren die OSC-Kids chancenlos und blieben unter ihren Möglichkeiten. „Wir haben es Esslingen zu leicht gemacht“, so Laube. „Wir wollten uns deutlich besser verkaufen, aber haben das Duell nicht richtig angenommen.“ Defensiv packten die Potsdamer nicht konsequent zu, vorn konnte sich lediglich Center Dennis Beck regelmäßig behaupten und erzielte fünf Treffer; das sechste Potsdamer Tor machte Pierre Roßow.

Beim 19:3 gegen den SV Poseidon Hamburg wurde der OSC seiner Favoritenrolle gerecht. Bester Werfer der einseitigen Partie war Nils Wrobel mit fünf Treffern, vor Benedict Becker (4), Nils Findling, Roßow (je 3), Bennet Grandke und Beck (je 2). Einen äußerst ungewöhnlichen Verlauf nahm dann die abschließende Partie gegen Gastgeber Wasserfreunde Spandau 04. Die Berliner Mannschaft, von der sich der OSC Ende Januar im ostdeutschen Pokal noch 4:4 trennte und damit Potsdam auf den dritten Platz verwies, hatte erneut den besseren Start. Mit 2:0 ging das erste Viertel an den Nachwuchs des Serienmeisters. Auch im zweiten Viertel hatte der OSC noch Probleme im Abschluss, kam aber immerhin durch Beck und Wrobel zum 2:2-Ausgleich; hinten machte die Defensive um Torhüter Linus Harms und Centerverteidigerin Anne Rieck dicht. Nach dem Seitenwechsel entwickelte der OSC nun die entsprechende Spielfreude. Im Minutentakt fielen jetzt die Tore. Becker, Beck (2) und Rieck erhöhten auf 6:2, bevor Spandau nach über 15 Minuten ohne Treffer wieder einnetzen konnte. Unbeeindruckt davon markierten Beck und Rieck zwei weitere Buden zum 8:4 vor dem letzten Viertel. Dort legte die Mannschaft offensiv noch einmal zu und siegte nach weiteren Treffern von Beck (4), Wrobel (2), Grandke und Rieck schließlich 16:5.

„Die Kinder haben in den letzten Wochen im Training verbessert gearbeitet. Das hat sich jetzt ausgezahlt“, so Laube. „Die zweite Halbzeit gegen Spandau war wirklich sehr ansehnlich.“ Mit dem Hintergrund, dass mit Kapitän Maurice Schmidt ein absoluter Führungsspieler gefehlt hätte, sei dieses Ergebnis noch höher einzuschätzen. Dieser konnte aber zusammen mit dem Rest der Mannschaft am gestrigen Montag die Reise ins Trainingslager nach Stuttgart antreten, wo sie nun bis nächsten Sonnabend mit Trainer Karstedt arbeitet.

Potsdam: Torhüter Linus Harms/Hermann Styrc, Nils Findling (3), Bennet Grandke (3), Dennis Beck (15), Lukas Bringezu, Nils Wrobel (8), Lucas Ebert, Benedict Becker (5), Anne Rieck (3), Pierre Roßow (4)

 

 

Deutscher Pokal U14

Vorrunde Gruppe 3 in Berlin 

Spandau 04                        –             Poseidon Hamburg          13:7

Potsdam                             –             Esslingen                            6:20

Poseidon Hamburg          –             Esslingen                            5:18

Spandau 04                       –             Esslingen                            1:22

Potsdam                            –             Poseidon Hamburg          19:3

Spandau 04                       –             Potsdam                            5:16

 

  1. SSV Esslingen                    60:12     6:0
  2. OSC Potsdam                    41:28     4:2
  3. WF Spandau 04                19:45     2:4
  4. SV Poseidon Hamburg    15:50     0:6