Bundesliga-Wasserballer zum Jahresende gegen Plauen
OSC-Kapitän Hannes Schulz weiterhin krankheitsbedingt nicht dabei
„Noch einmal alle Kräfte mobilisieren“, fordert Andreas Ehrl, Abteilungsleiter der OSC-Wasserballer. „Dann können die Jungs verdient durchatmen.“ Mit der vorweihnachtlichen Begegnung des OSC Potsdam gegen den SVV Plauen am Sonnabend, 19 Uhr, im Sport- und Freizeitbad blu gehen die Bundesliga-Recken von Trainer Alexander Tchigir in die Weihnachtspause.
„Das wollen wir natürlich mit einem Sieg erfolgreich gestalten“, sagt auch Kapitän Hannes Schulz. Der 28-jährige Sportsoldat und Lehramtsstudent kann aber sein Team erneut lediglich vom Beckenrand aus die Daumen drücken. Ein hartnäckiger Virusinfekt macht es Schulz bereits im dritten Pflichtspiel in Folge nicht möglich, aktiv mit einzugreifen. Das Weltliga-Auswärtspiel der deutschen Nationalmannschaft in Russland (8:14-Niederlgae) am 11. Dezember verpasste er ebenfalls. „Ich hoffe, dass ich im Januar wieder das Training aufnehmen kann“, so Schulz. „Die Jungs werden das erneut auch ohne mich packen.“ Tatsächlich konnte der OSC die letzten beiden Partien für sich entscheiden. Vergangenen Sonntag wurde die SG Neukölln nach einem Start-Ziel-Sieg souverän mit 8:5 bezwungen. Eine echte Gala legte das Tchigir-Team eine Woche zuvor im Achtelfinale des Deutschen Pokals hin, wo der SVV Plauen mit 17:6 regelrecht auseinander genommen wurde.
Genau die Vogtländer kommen nun im Kampf um sehr wichtige DWL-Punkte wieder ins Potsdamer blu. Mit einem Sieg könnte der OSC – derzeit mit 5:7 Zählern (49:72 Tore) auf dem fünften Rang der Pro A – sein Punktekonto ausgleichen und zum SSV Esslingen (7:7 Punkte/ 64:83 Tore) aufschließen. Die Plauener liegen nur mit knappem Rückstand (4:8/56:84) auf dem neuralgischen sechsten Platz, der die Play-Off-Teilnahme sichert und den Klassenverbleib in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga garantiert.
„Das wird ein ganz anderes Match als im Pokal“, warnt Tchigir, dem voraussichtlich bis auf Schulz der komplette Kader zur Verfügung steht. „Wir haben da unser bestes Saisonspiel abgeliefert, Plauen wahrscheinlich sein schwächstes.“ Das mit etlichen ungarischen Spielern besetzte Team aus Sachsen, dem letzte Saison der Aufstieg ins deutsche Oberhaus gelang, ist schwer ausrechenbar. Die Saisonergebnisse waren recht wechselhaft; die besten Werfer, die es auszuschalten gilt, sind die Ungarm Peter Karteszi (10), Akos Laszlo Parkanyi (9), Tamas Korpasci (7) sowie Alpar Soltesz und Norbert Kerschbaum (je 6). „Das ist uns im Pokal sehr gut gelungen“, erinnert sich Tchigir. „Wenn ich mir hätte aussuchen sollen, welches Spiel wir gewinnen wollen, dann ganz sicher das Duell in der Liga“, so der Trainer. Dieser Wunsch ist jetzt noch mehr zu verstehen, nachdem die Auslosung des Pokal-Viertelfinales veröffentlicht wurde. Dort hat es der OSC mit dem DWL-Tabellenführer und Champions League-Teilnehmer Waspo 98 Hannover auswärts zu tun, was faktisch die Endstation in dem Wettbewerb bedeutet. „Wir waren vier Jahre in Folge im Final Four und hatten das Glück, bis zum Viertelfinale nicht auf Waspo oder Spandau 04 zu treffen“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der OSC-Wasserballer. „Nun hat es uns eben mal erwischt. Das bedeutet auch, wir können uns nun zu hundert Prozent auf den Liga-Wettbewerb konzentrieren.“
Deutsche Wasserball-Liga 2018/2019 Pro A
Sonnabend, den 22. Dezember 2018
16:00 Duisburger SV 1898 – Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg 18:5
19:00 OSC Potsdam – SVV Plauen
Tabellenstand
Pro A
1. Waspo 98 Hannover 100:41 12:0
2. Wasserfreunde Spandau 04 106:36 12:2
3. ASC Duisburg 108:90 11:5
4. SSV Esslingen 64:83 7:7
5. OSC Potsdam 49:72 5:7
6. SVV Plauen 56:84 4:8
7. SG Neukölln 42:75 2:12
8. Duisburger SV 98 46:102 1:13
Spielplan DWL PRO A OSC Potsdam
21.10. 19.00 Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam 19:6
27.10. 19.00 OSC Potsdam – Duisburger SV 98 15:8
17.11. 16.00 WF Spandau 04 – OSC Potsdam 18:3
24.11. 19.00 OSC Potsdam – ASC Duisburg 12:12
01.12. 15.30 SSV Esslingen – OSC Potsdam 10:5
16.12. 18.00 OSC Potsdam – SG Neukölln 8:5
22.12. 19.00 OSC Potsdam – SVV Plauen
12.01. 16.00 SVV Plauen – OSC Potsdam
26.01. 19.00 OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover
02.02. 18.00 Duisburger SV 98 – OSC Potsdam
09.02. 19.00 OSC Potsdam – WF Spandau 04
16.02. 16.00 ASC Duisburg – OSC Potsdam
02.03. Viertelfinale Deutscher Pokal
09.03. 16.00 OSC Potsdam – SSV Esslingen
30.03. 16.00 SG Neukölln – OSC Potsdam
Der OSC wird voraussichtlich wie folgt spielen:
1 |
Schweimer, Max Vernet |
1997 |
2 |
Hüppe, Konstantin |
1999 |
3 |
Kössler, Max |
1996 |
4 |
Popp, Thilo |
1998 |
5 |
Gottfried, Philipp |
1994 |
6 |
Tadin, Tomi |
1997 |
7 |
Korbel, Florenz |
1999 |
8 |
Küppers, Lukas |
1996 |
9 |
Korbel, Ferdinand |
1996 |
10 |
Dufour, Matteo |
1991 |
11 |
Seifert, Sascha |
2001 |
12 |
Ulrich, Lu Meo |
2000 |
13 |
Langer, Marc |
1991 |
Vucicevic, Luka |
2000 |
|
Ostmann, Moritz |
2001 |
|