Wasserball

18.04.2019

Potsdams U14 holt Bronze im deutschen Pokal

Nachwuchs-Wasserballer nun im Trainingslager und Turnier an der Adria

Der Potsdamer U14-Wasserball-Nachwuchs hat deutsches Edelmetall gewonnen. In der Endrunde des deutschen Pokals am letzten Wochenende in Stuttgart holte sich die Mannschaft der Trainer André Laube/Gregor Karstedt die Bronzemedaille. In einem über alle Partien starken Turnierauftritt musste der OSC Potsdam zwar dem späteren Pokalsieger SV Krefeld 72 (4:9) und Zweiten Wasserfreunde Spandau 04 (4:8) den Vortritt lassen, siegte aber im entscheidenden Spiel gegen den amtierenden Pokalsieger und Gastgeber SSV Esslingen 11:3.

„Das war zum richtigen Zeitpunkt die beste Saisonleistung“, urteilte Trainer Laube, der mit seinem Team bereits am Freitag anreiste, um im ersten Turnierspiel am Sonnabend gegen Esslingen alle Kräfte mobilisieren zu können. Dieser Plan ging auf. Gleich den ersten Angriff verwertete Kapitän Nils Wrobel zur Führung. Zwar beantwortete Esslingen das 1:0 mit dem prompten Ausgleich, fand danach aber kaum ein Mittel mehr gegen die fleißige Abwehr um den bärenstarken Torhüter Hermann Styrc. Potsdam erarbeitete sich zwar im ersten Viertel noch einige gute Möglichkeiten, wusste diese aber nicht ausreichend zu verwerten. Im zweiten Durchgang klappte es dann auch im Abschluss. Wrobel (2) und Lukas Bringezu markierten die Treffer zum 4:1-Halbzeitstand. Nach der Pause kamen die Hausherren zwar zu ihrem zweiten und dritten Tor, doch Wrobel (5:2, 6:3, 9:3), Pierre Karstedt (7:3) und Matti Arnold zum 9:3 sorgten bereits vor dem Schlussviertel für die Vorentscheidung. Zum 11:3 (1:1, 3:0, 5:2, 2:0) trafen noch Bennet Grandke und Karstedt, während Keeper Styrc nicht mehr hinter sich greifen musste.

Gegen die starke SV Krefeld konnte sich der OSC lediglich wehren. Während die Defensivarbeit über weite Strecken gute Arbeit leistete, konnte sich Potsdam nach vorn hin nur schwer entfalten. Erst im Schlussviertel konnten sich Wrobel und Arnold (je 2) noch zum 4:9 (0:2, 0:3, 0:2, 4:2)-Endstand in die Torschützenliste eintragen. In der abschließenden Partie gegen Spandau fehlten nach dem Seitenwechsel die Kräfte, um die favorisierten Berliner wirklich in Bedrängnis zu bringen. Das erste Viertel gestaltete der OSC nach Treffern von Arnold und Grandke 2:2-Unentschieden; zur Halbzeit blieb die Partie nach Tor von Karstedt noch immer mit 3:4 offen. Danach gelang allerdings nur noch Wrobel das Tor zum 4:6, mit schließlich 4:8 (2:2, 1:2, 0:2, 1:2) ging die Begegnung verloren.

„Wir können mit er Pokalsaison hochzufrieden sein“, so Laube. „Immerhin haben wir auf dem Weg zu Bronze als Dritter im Osten, den norddeutschen Pokalsieger Hannover in der Vorrunde und nun den Süd-Sieger Esslingen bezwungen.“

Für die U14 geht es am Ostermontag direkt in das nächste Abenteuer. Im kroatischen Dubrovnik findet das wohl größte Wasserball-Fest Europas statt. Mit je 24 U14- und U12-Teams ist das „Tomo Tournament“ nicht nur aus sportlicher Sicht ein gigantisches Erlebnis. „Diese Turnierteilnahmen sind das Salz in der Suppe für heranwachsende Wasserballer“, weiß Laube, der bereits in Kroatien die Mannschaft in Empfang nimmt. Dieser Tage bestreitet er mit 21 Nachwuchs-Wasserballern der Jahrgänge 2001 bis 2004 ein Trainingslager im montenegrinischen Herceg Novi und Dubrovnik.

Potsdam: Torhüter Hermann Styrc, Moritz Barth, Jonas Große, Lukas Bringezu (1), Noah Zelmer, Bennet Grandke (2), Nils Wrobel (9), Matti Arnold (4), Sovann Föbker, Paul Könnicke, Pierre Karstedt (3)

Deutscher Pokalwettbewerb U14 2019

Endrunde in Stuttgart

Sonnabend, den 13. April 2019
14:00 SSV Esslingen – OSC Potsdam 3:11
15:30 SV Krefeld 72 – Wasserfreunde Spandau 04 10:4
18:00 SV Krefeld 72 – OSC Potsdam 9:4
19:30 Uhr SSV Esslingen – Wasserfreunde Spandau 04 7:11

Sonntag , den 14 April 2019
13:30 OSC Potsdam – Wasserfreunde Spandau 04 4:8
14:45 SSV Esslingen – SV Krefeld 72 2:16

Spielstätte: Inselbad Untertürkheim, Inselbad 4, 70327 Stuttgart

Endstand

1. SV Krefeld 72 35:10 6:0
2. Wasserfreunde Spandau 04 23:21 4:2
3. OSC Potsdam 19:20 2:4
4. SSV Esslingen 12:38 0:6