Wasserball

18.09.2019

Champions League verdauen und Feinschliff holen

OSC-Wasserballer laden zum Andreas-Ehrl-Cup ins BLU – Freier Eintritt

Durchaus ernüchternd verlief der Auftritt der Potsdam Orcas in der Wasserball-Champions League-Qualifikation im ungarischen Budapest. Als Dritter der vergangenen DWL-Saison direkt für die zweite Runde der europäischen Königsklasse qualifiziert, hatte die Mannschaftvon Trainer Alexander dort gegen den gastgebenden OSC (4:26), Dynamo Moscow (9:17) und Sitez Kazan (8:22) nur sehr wenig zu bestellen.

„Dass es schwer werden würde, war uns klar“, sagte Tchigir. „Allerdings wollten wir und deutlich besser verkaufen. Der Abstand war doch größer als erwartet.“ Nun steht am Wochenende der nächste große Test bevor. Im heimischen Sportbad blu lädt der OSC zu seinerbereits elften Auflage um den Andreas-Ehrl-Cup ein. Die Besetzung des Teilnehmerfeldes lässt jeden deutschen Wasserball-Fan mit der Zunge schnalzen. Die beiden Profi-Teams und unumstrittenen Taktgeber der Deutschen Wasserball-Liga Wasserfreunde Spandau 04und Waspo 98 Hannover geben sich genauso wie die deutsche U19-Nationalmannschaft und der Vorjahres-Siebte SG Neukölln ein Stelldichein in Potsdam. Gespielt wird im Modus „jeder gegen jeden“ und wird damit auch konditionell zu einer absoluten Bewährungsprobe. „Wieder konnten wir ein absolut hochkarätiges Feld ins blu holen“, freut sich OSC-Wasserball-Abteilungsleiter und Hauptsponsor Andreas Ehrl, dessen Engagement das Turnier am Wochenende möglich macht. „Die Jungs brauchen jetzt weitere Begegnungen, um sich den letzten Feinschliff zu holen“, weiß der frühere Nationalspieler und ergänzt: „Der Eintritt zur Tribüne ist frei. Wir hoffen auf viele Zuschauer.“

Neben dem Feinschliff soll auch Selbstvertrauen getankt werden. Die Erfahrungen zuletzt in Budapest waren nicht so berauschend. „Gelernt haben wir trotzdem viel“, sieht Tchigir den Mehrwert der internationalen Erfahrung. „Wir müssen gedanklich schneller werdenund unsere Konterverteidigung verbessern. Wir haben viel zu viele Tore kassiert.“

Bereits in der ersten Partie wurden den ambitionierten Orcas des OSC Potsdam die Zähne gezogen. 0:7 ließen sich die Havelstädter im ersten Viertel vom Weltklasseteam des OSC Budapest abfertigen. Der zweite Durchgang gegen den Gastgeber und späteren Turniersiegerlief deutlich besser. Defensiv fand Potsdam nun besser zurecht, vorn markierte OSC-Kapitän Hannes Schulz die Treffer zum 1:8 und 2:11. Nach dem Seitenwechsel zog das ungarische Profi-Team allerdings wieder an und siegte schließlich 26:4. Für den OSC trafennoch Tomi Tadin und Matteo Dufour.

Etwas stärker wusste sich Potsdam gegen die beiden russischen Mannschaften zu verkaufen, an einen Punktgewinn war aber da nicht zu denken. 9:17 endete das Match gegen Moskau, in dem zumindest Lukas Küppers‘ Torjägerqualitäten mit sechs Treffern aufblitzten.Für die anderen Tore sorgten Tadin (2) und Ferdinand Korbel. Dieser erlitt in der Folge durch einen Schlag an den Kopf eine heftige Gehirnerschütterung und konnte am Folgetag gegen Kazan nicht spielen. Sintez überrollte die Orcas bereits im Anfangsviertel0:8. Im zweiten Durchgang zeigte der OSC allerdings Moral und straffte sich. Treffer von Dufour, ein lupenreiner Hattrick von Schulz und Konstantin Hüppe sorgten für das einzige gewonnene Viertel (5:4) im Turnier. Tadin (2) und Hüppe zum 8:22-Endstand trafennoch nach dem Seitenwechsel.

Im heimischen blu soll es nun auch durch die Erfahrungen des Champions League-Auftritts besser laufen. Personell muss Tchigir lediglich auf die Youngsters Sascha Seifert und Lu Meo Ulrich verzichten, die für das deutsche U19-Nationalteam nominiert wurden. Allerdingssteht hinter dem Einsatz des 18-jährigen Centerverteidigers Ulrich ein sehr großes Fragezeichen, da dieser sich im Spiel gegen Kazan ebenfalls eine Gehirnerschütterung zugezogen hat.

Potsdam: Torhüter Max Vernet Schweimer/Marc Langer, Konstantin Hüppe (2), Sascha Seifert, Thilo Popp, Philipp Gottfried, Tomi Tadin (5), Florenz Korbel, Lukas Küppers (6), Ferdinand Korbel (1), Matteo Dufour (2), Hannes Schulz (5), Lu Meo Ulrich

Champions League, Qualification Round II – Group D in Budapest (HUN)

Fr. 13.09.2019

18.00 Uhr Dynamo Moscow – Sintez Kasan 11:14

19.45 Uhr OSC Budapest – OSC Potsdam 26:4

Sa. 14.09.2019

18.00 Uhr OSC Potsdam – Dynamo Moscow 9:17

19.45 Uhr OSC Budapest – Sintez Kazan 14:6

So. 15.09.2019

10.45 Uhr OSC Potsdam – Sintez Kazan 8:22

12.30 Uhr Dynamow Moscow – OSC Budapest 7:14

11. DWL – Vorbereitungsturnier

um den Andreas-Ehrl-Cup

Spielort: Sport- und Freizeitbad blu, Brauhausberg 1, 14473 Potsdam

Termin: 21./22.09.2019

Offizielle: Turnierleiter: André Laube

Schiedsrichter: Richard Uhlich, Richard Noack, Gerrit Fester, Harry Alexe (nur Samstag), Christian Landmann

Sonnabend

14.00 Uhr Turnierbesprechung

14.30 Uhr SG Neukölln – Waspo 98 Hannover

15.50 Uhr OSC Potsdam – WF Spandau 04

17.10 Uhr U19-NM – SG Neukölln

18.30 Uhr WF Spandau 04 – Waspo 98 Hannover

19.50 Uhr OSC Potsdam – U19-NM

Sonntag

08.40 Uhr U19-NM – Waspo 98 Hannover

10.00 Uhr SG Neukölln – WF Spandau 04

11.20 Uhr OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover

12.40 Uhr U19-NM – WF Spandau 04

14.00 Uhr OSC Potsdam – SG Neukölln

Bisherige Sieger des DWL-Vorbereitungsturniers:

2009 OSC Potsdam

2010 SV Weiden

2011 SC Wedding

2012 WF Spandau 04

2013 Wf Spandau 04

2014 OSC Potsdam

2015 WF Spandau 04

2016 Waspo 98 Hannover

2017 Wasserfreunde Spandau 04

2018 SVV Plauen

Der OSC wird voraussichtlich in folgender Aufstellung spielen:

1

Vernet Schweimer, Max

1997

2

Hüppe, Konstantin

1999

3

Götz, Luka

2001

4

Popp, Thilo

1998

5

Gottfried, Philipp

1994

6

Tadin, Tomi

1997

7

Korbel, Florenz

1999

8

Küppers, Lukas

1996

9

Korbel, Ferdinand

1996

10

Dufour, Matteo

1991

11

Schulz, Hannes

1990

12

Korbel, Felix

2001

13

Langer, Marc

1991

14

Lehmann, Marc

2002

15

Dortmann, Erik

2003

16

17

18

Trainer: Alexander Tchigir

28.09. 16.00 WF Spandau 04 – OSC Potsdam

26.10. 15.30 SV Ludwigsburg 08 – OSC Potsdam

02.11. 18.00 ASC Duisburg – OSC Potsdam

09.11. 18.00 OSC Potsdam – SG Neukölln

16.11. 16.00 OSC Potsdam – Waspo 98 Hannover

17.11. 13.00 OSC Potsdam – White Sharks Hannover

23.11. 19.00 OSC Potsdam – SSV Esslingen

30.11. Achtelfinale Deutscher Pokal

07.12. 18.00 SG Neukölln – OSC Potsdam

08.12. 14.00 OSC Potsdam – ASC Duisburg

01.02. 18.00 Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam

08.02. 18.00 OSC Potsdam – SV Ludwigsburg 08

09.02. Viertelfinale Deutscher Pokal

14.03. 16.00 White Sharks Hannover – OSC Potsdam

04./05.04. FINAL 4 Deutscher Pokal

11.04. 15.30 SSV Esslingen – OSC Potsdam

19.04. 14.00 OSC Potsdam – WF Spandau 04