U18-Bundesliga-Nachwuchs holt deutsches Bronze
Potsdam Orcas erneut mit nationalem Edelmetall
Der dritte nationale Medaillengewinn der Potsdam Orcas im Nachwuchs-Wasserball binnen nicht einmal acht Monaten ist am Wochenende in Krefeld festgezurrt worden. Das U18-Team der Trainer Slawomir Andruszkiewicz und André Laube krönte seine gute Bundesliga-Saison mit dem Bronze-Platz, nachdem im Herbst 2021 innerhalb weniger Tage sowohl die deutsche U16- als auch U14-Meisterschaft gewonnen wurde.
Ganz oben auf dem Treppchen landete der Gastgeber der finalen Endrunde SV Krefeld 72, vor den White Sharks Hannover. Dem SSV Esslingen blieb schließlich nur der vierte Rang. Mit 3:3 Punkten reiste das Andruszkiewicz-Team mit guten Medaillenaussichten zu den letzten drei Partien. Direkt im ersten Match am Samstag wartete da der spätere Meister Krefeld, dem in Hannover beim 10:10 noch ein Punkt abgetrotzt werden konnte. Die Partie gestaltete sich lange ähnlich eng. Bis weit ins Schlussviertel hinein war noch alles offen, als Finn Taubert mit seinem dritten Tor zum 8:9 verkürzte. Zuvor hatten außer ihm noch Till Hofmann (2), Matti Arnold, Florian Burger und Fynn Klaffke für die Orcas getroffen. Nach dem Anschlusstreffer warf Potsdam alles nach vorn, konnte aber den Ausgleich nicht erzwingen. Die SVK machte es besser und erzielte noch drei Treffer zum 12:8 (4:3, 2:3, 2:1, 4:1).
Vor dem zweiten Spiel Potsdams war bereits mindestens der Gewinn der Bronzemedaille klar, da Esslingen nicht mehr hätte vorbeiziehen können. Noch mit der theoretischen Chance, sich mit zwei Siegen bis auf Silber vorzuarbeiten, gaben die Orcas wirklich alles gegen Hannover. Aus einer starken Defensive um Keeper Joel Limprecht heraus erzielten die Brüder Till und Arne Hofmann die 2:0-Führung. Noch im ersten Abschnitt glichen die White Sharks aus. Till Hofmann sorgte zu Beginn des zweiten Viertels für das 3:2 und später für das 4:3. Matti Arnold markierte sogar das 5:3, doch noch vor dem Seitenwechsel kamen die White Sharks zum Anschluss. Im ereignisarmen dritten Durchgang musste Limprecht das 5:5 hinnehmen; Potsdam blieb ohne Treffer. Als dann Hannover im letzten Durchgang auf 7:5 erhöhte, schien die Partie verloren, doch Potsdam straffte sich noch einmal und kam jeweils in Überzahl zum 6:7 durch Florian Burger und 7:7 (2:2, 3:2, 0:1, 2:2)-Endstand durch Fynn Klaffke. „Da bin ich wirklich stolz auf das Team“, so Coach Andruszkiewicz. „Wir haben gegen die ersten beiden der Meisterschaft je ein Unentschieden geschafft. Leider war danach die Luft raus.“
Mit dem Wissen, dass es weder einen Rang nach oben oder unten gehen kann, und einer Pause von nur zwei Stunden konnte Potsdam nicht mehr alle Kräfte im Abschlussmatch gegen Esslingen mobilisieren. Nach Treffern von Taubert (6), Arne Hofmann, Arnold, Burger und Klaffke endete das Spiel 10:13 (3:4, 1:3, 2:3, 4:3).
U18: Torhüter Joel Limprecht/Max Rössel, Finn Taubert (9), Bennet Grandke, Tyler Kugler, Arne Hofmann (2), Moritz Barth, Nils Wrobel, Matti Arnold (3), Ákos Karacs, Till Hofmann (5), Florian Burger (3), Fynn Klaffke (3), Jonas Große
U18-Bundesliga Endrunden Potsdam Orcas
1. Turnier 30.4./1.5. in Hannover
Hannover – Esslingen 11:6
Krefeld – Potsdam 10:10
Hannover – Potsdam 6:1
Krefeld – Esslingen 11:8
Esslingen – Potsdam 8:9
Hannover – Krefeld 12:12
2. Turnier 7./8.5. in Krefeld
Hannover – Esslingen 6:5
Krefeld – Potsdam 12:8
Krefeld – Esslingen 10:8
Hannover – Potsdam 7:7
Esslingen – Potsdam 13:10
Krefeld – Hannover 4:3
1. SV Krefeld 72 59:49 10:2
2. White Sharks Hannover 45:35 8:4
3. Potsdam Orcas 45:56 4:8
4. SSV Esslingen 48:57 2:10