Wasserball

10.10.2016

OSC besteht Härtetest in eigener Halle

Waspo 98 Hannover gewinnt erstmals Andreas-Ehrl-Cup am Brauhausberg

 

Die Wassersportfreunde 98  Hannover haben die achte Auflage des Andreas-Ehrl-Cups in der Schwimmhalle am Brauhausberg für sich entschieden und konnten sich erstmals in die Siegerliste eintragen. Ohne Punktverlust spielte sich das Champions League-Team durchs Turnier und verwies die Konkurrenz des OSC Potsdam, der SG Neukölln, SV Poseidon Hamburg und SC Wedding auf die Plätze.

Überwiegend zufrieden äußerte sich OSC-Trainer Alexander Tchigir über die Leistungen seiner Mannschaft, die mit den Siegen gegen Wedding (24:7), Neukölln (12:11) und Hamburg (12:9) drei der vier Bundesliga-Konkurrenten auf Distanz halten konnten. Auch beim 14:19 gegen Hannover boten die Potsdamer über weite Strecken gut Paroli. „Offensiv sieht es schon gut aus. In der Verteidigung machen wir allerdings zu viele leichte Fehler“, so Tchigir. „Da müssen wir uns unbedingt steigern.“ Viel Zeit bleibt allerdings nicht, tritt der OSC doch bereits nächstes Wochenende in Neapel bei der ersten Qualifikationsrunde zum Euro-Cup an. Dort gelten die Potsdamer im Turnier mit Gastgeber CN Posillipo Napoli (ITA), CN Terassa (ESP) und Kinef Kirishi (RUS) als Außenseiter, wollen aber um den fürs Weiterkommen zweiten Gruppenplatz kämpfen.

Im ersten Turnierspiel gegen Wedding dominierte der Gastgeber von Beginn an die Partie. Nach nicht einmal vier Minuten führte der OSC durch Treffer von Ferdinand Korbel und Hannes Schulz (3) bereits 4:0. Auch in der Folge behielt die Tchigir-Truppe jederzeit die Oberhand und setzte sich 24:7 (6:2, 7:3, 5:1, 6:1) durch. Mit je fünf Toren drückten Dennis Strelezkij, Christian Saggau und Schulz offensiv den Stempel auf.

Das Spiel gegen Neukölln am Samstag-Abend wurde von Beginn an von beiden Teams sehr emotional geführt. Viele Nicklichkeiten prägten die Partie, die im OSC Potsdam mit 12:11 (3:2, 5:5, 2:2, 2:2) den Sieger fand. Sowohl Neuzugang Erik Miers als auch der am Wochenende gut aufgelegte Sportschul-Abiturient Thilo Popp wussten mit je drei Treffern zu gefallen, die übrigen Potsdamer Tore teilten sich Strelezkij (2), Saggau (2), Ferdinand Korbel und Reiko Zech.

Eine schwache Vorstellung lieferten die Hausherren am Sonntag-Vormittag gegen Aufsteiger Hamburg. Die ambitionierten Norddeutschen mit dem ehemaligen Potsdamer DWL-Spieler Florian Lemke als Trainer am Beckenrand nutzten die vielen Nachlässigkeiten in der OSC-Defensive und gingen Anfang des zweiten Viertels sogar 4:1 in Front. Erst im Schlussviertel fehlte Poseidon die Kraft, um sogar eine Überraschung zu erkämpfen. 12:9 (1:3, 5:3, 1:1, 5:2) siegte das Tchigir-Team nach Treffern von Strelezkij (3), Korbel (3), Schulz (2), Neuzugang Hatem El Ghannam, Popp, Miers und Marc Langer.

Zu einem echten Finale um den Turniersieg avancierte schließlich das Spiel des OSC gegen den haushohen Favoriten Hannover. Vor rund 150 Zuschauern brannten beide Mannschaften in den ersten Minuten ein offensives Feuerwerk ab. Nahezu jeder Angriff wurde erfolgreich abgeschlossen. Zum 4:7 im ersten Abschnitt trafen die OSC-Jungs Popp, Korbel, Miers und Langer. Trotz des hohen Rückstands steckte Potsdam nicht auf und erkämpfte sich zur Halbzeit nach Toren von Strelezkij, Schulz, Popp (2), Gabriel Satanovsky, Langer und Saggau sogar den 11:11-Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel straffte sich Hannover, das ohne seine drei montenegrinischen Olympia-Teilnehmer angereist war, und riss das Spiel nun an sich. Vor allem Torwart Luka Sucic (bester Keeper des Turniers) sowie die ebenfalls mit Ehrenpreisen des Autoparks Ehrl dekorierten Ante Corusic (bester Spieler) und Marin Ban (Torschützenkönig – 15 Treffer) sicherten das 19:14 (7:4, 4:7, 5:2, 3:1) und damit den Gesamterfolg.

Bei der offiziellen Mannschaftspräsentation nach dem Turnier im Foyer der Halle war die Stimmung ausgelassen. In toller Zusammenarbeit des Potsdamer Wasserball-Fördervereins und dem Team der Bäderlandschaft Potsdam wurde eine runde Veranstaltung auf die Beine gestellt, in der dem Publikum alle Spieler vorgestellt wurden.

Potsdam: Torhüter Michael Knelangen/Tobias Knüttel, Hatem El Ghannam (1), Max Kössler (1), Thilo Popp (7), Erik Miers (6), Dennis Strelezkij (12), Ferdinand Korbel (6), Christian Saggau (9), Gabriel Satanovsky (2), Daniel Reimer (1), Hannes Schulz (8), Reiko Zech (5), Marc Langer (3), Lu Meo Ulrich (1), Alexander Schwarze, Florenz Korbel

 

  1. DWL – Vorbereitungsturnier

um den Andreas-Ehrl-Cup

 

Spielort:              Schwimmhalle Am Brauhausberg, Max-Planck-Str. 15, 14473 Potsdam

 

Termin:                08./09.10.2016

 

Spielzeit:             4×8 min auf 30×20 Meter Spielfeld

 

Teams:                 jede Mannschaft darf beliebig viele Spieler im Turnier einsetzen

pro Partie dürfen 15 Spieler eingesetzt werden

 

Offizielle:            Turnierleiter:       Peter Driske, André Laube

Schiedsrichter:  Stefan Seidel, Hendrik Schopp, Karsten Kula, Richard Noack, Philip Uhlig, Gabriel Satanovsky

 

Sonnabend

14.30 Uhr            Turnierbesprechung

 

15.00 Uhr            OSC Potsdam                    –              SC Wedding                       24:7 (6:2, 7:3, 5:1, 6:1)

 

16.20 Uhr            SG Neukölln                      –              SV Poseidon Hamburg 19:8 (3:1, 7:1, 5:2, 4:4)

 

17.40 Uhr            SC Wedding                       –              Waspo 98 Hannover      5:23 (2:5, 1:4, 1:6, 1:8)

 

19.00 Uhr            OSC Potsdam                    –              SG Neukölln                      12:11 (3:2, 5:5, 2:2, 2:2)

 

20.20 Uhr            SV Poseidon Hamburg  –              Waspo 98 Hannover      6:20 (2:5, 0:5, 2:5, 2:5)

 

Sonntag

10.30 Uhr            SC Wedding                       –              SG Neukölln                      6:11 (2:2, 1:3, 1:3, 2:3)

 

11.50 Uhr            OSC Potsdam                    –              SV Poseidon Hamburg  12:9 (1:3, 5:3, 1:1, 5:2)

 

13.10 Uhr            SG Neukölln                      –              Waspo 98 Hannover      4:11 (2:2, 1:3, 1:4, 0:2)

 

14.30 Uhr            SC Wedding                       –              SV Poseidon Hamburg  6:10 (1:3, 1:2, 2:2, 2:3)

 

15.50 Uhr            OSC Potsdam                    –              Waspo 98 Hannover      14:19 (4:7, 7:4, 2:5, 1:3)

 

  1. Waspo 98 Hannover                 73:29     8:0
  2. OSC Potsdam                               62:46     6:2
  3. SG Neukölln                                 45:37     4:4
  4. SV Poseidon Hamburg             33:57     2:6
  5. SC Wedding                                  24:68     0:8

 

Bester Torschütze:         Marin Ban (15 Treffer) – Waspo 98 Hannover

Bester Spieler:                 Ante Corusic – Waspo 98 Hannover

Bester Torwart:                               Luka Sucic – Waspo 98 Hannover

 

Bisherige Sieger des DWL-Vorbereitungsturniers:

2009      OSC Potsdam

2010      SV Weiden

2011      SC Wedding

2012      WF Spandau 04

2013      Wf Spandau 04

2014      OSC Potsdam

2015      WF Spandau 04

2016      Waspo 98 Hanover

 

 

DWL-Spielplan der Hauptrunde A – OSC Potsdam

22.10.2016          16.00     Wasserfreunde Spandau 04       –              OSC Potsdam

12.11.2016          18.00     SG Neukölln                                      –              OSC Potsdam

19.11.2016          16.00     SSV Esslingen                                   –              OSC Potsdam

03.12.2016          18.00     OSC Potsdam                                   –              Waspo 98 Hannover

14.01.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              SV Bayer Uerdingen

21.01.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              ASC Duisburg

04.02.2017          16.00     White Sharks Hannover                               –              OSC Potsdam

11.02.2017          18.00     SV Bayer Uerdingen                      –              OSC Potsdam

25.02.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              SG Neukölln

04.03.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              WF Spandau 04

11.03.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              SSV Esslingen

18.03.2017          16.00     Waspo 98 Hannover                      –              OSC Potsdam

25.03.2017          18.00     OSC Potsdam                                   –              White Sharks Hannover

01.04.2017          16.00     ASC Duisburg                                    –              OSC Potsdam